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unterwwwegs Wie
Newsletter
wirken

(Typische Beispiel-Mail aus der Reisebranche)

Werbung fürs Fliegen kommt bei E-Mail-Empfängern überraschend gut an. Spitzenwerte in der Wahrnehmung erreicht der Newsletter von Lufthansa, 30 Prozent seiner Leser haben daraufhin mindestens einmal gebucht. Noch besser sind die Buchungsquoten bei Germanwings (52%), HLX/tuifly* (48%) und Air Berlin (37%). Fluggesellschaften nutzten Kundenbindung übers Internet erfolgreicher als andere Reiseveranstalter, stellte das fränkische Marktforschungsinstitut Psyma in Zusammenarbeit mit dem Informationsprovider Schober bei einer groß angelegten Online-Befragung von über 16.000 Personen fest.

Die weitaus meisten Empfänger zählen danach die Newsletter von Expedia, Neckermann und Opodo, die aber auch am häufigsten ungelesen gelöscht werden. Besonders hoch ist die Papierkorbquote bei Alltours, weg.de, Thomas Cook und Travelchannel, die von den 14 untersuchten Tourismus-Newslettern mit Abstand die geringsten Reichweiten haben. Trotzdem hat ausgerechnet Schlusslicht weg.de für 83 Prozent seiner Leser die interessantesten Angebote und liegt in dieser Kategorie auf Platz eins, noch vor L'tur (76 Prozent) und Germanwings (75 Prozent). Die schlechtesten Noten bekommen TUI und Alltours, deren elektronische Post zwar mehr Kunden als alle anderen ins Reisebüro zieht, aber von 17 bis 18 Prozent der Befragten "als Spam" empfunden wird.

Newsletter sind regelmäßige Werbemails von Firmen, mit denen man schon mal Kontakt hatte. Wer kein Sonderangebot verpassen will, fiebert jeder neuen Ausgabe entgegen. Doch die Bestellung entsteht meist unabsichtlich - zum Beispiel, wenn bei der Reisebuchung vergessen wird, ein Abo-Häkchen wegzuklicken. Allerdings lassen sich seriöse Newsletter im Unterschied zu Spam immer auf frühere Anfragen zurückverfolgen und außerdem durch einmaligen Online-Klick dauerhaft abbestellen. Dann zum Beispiel, wenn der Name des Empfängers aufdringlich schon in der Titelzeile steht ("Ausgewählt für Sie, Frau König") und beim Nur-Text-Empfang außer Aufforderungen wie "klicken Sie bitte hier" nichts Sinnvolles lesbar ist.

* Während der Studie wurden die Marken HLX und hapagfly vereinigt und in tuifly umbenannt.

   


25. Juli 2007 | < Home < | > Clipping-Kalender >